St. Laurentius Lorenzkirch

Der Aufgang zum Glockenturm

Die Kanzel

Die Kanzel selbst war nicht ursprünglich in Lorenzkirch. Sie stammt aus Thallwitz / Wurzen und wurde 1952 im Zuge einer Restaurierung nach Lorenzkirch gebracht. Sie ist aus Sandstein und stammt aus dem Jahre 1624. Sie wird von einer Säule getragen, die Mose mit den Gesetzestafeln darstellt. Die Treppenwange und Kanzel sind in einzelne Felder, mit Reliefdarstellungen eingeteilt.

Der Taufstein

Der Taufstein links von der Kanzel (Sandstein 1968, als Meisterstück von Johannes Rudolf) wurde in Kelchform gestaltet mit einem Durchmesser – oben- von 65 cm und hat ein umlaufendes Spruchband mit der Schrift: „Wer an mich glaubt wird leben“.

Der Altar

Der Altar ist gemauert mit einer großen Mensaplatte aus einem einzigen Stein obenauf. Auf ihm befindet sich die 1906 aus Lindenholz geschnitzte Altargruppe von Prof. August Schreitmüller. Die Gruppe wurde von dem in Lorenzkirch geborenen Prof. Dr. Theodor Paul, München, gestiftet. Unter dem Kreuz knien zwei Menschen: eine Bäuerin (mit Ähre) und ein Schiffer ( Paddel verschwand in den Wirren der letzten Kriegstage 1945). Die Bäuerin und der Schiffer stehen für zwei typische Lorenzkircher Menschen.

Die Orgel

Die Geschichte der Orgel beginnt im Jahre 1859 als opus No. 7 des Dresdner Hoforgelbauers Carl Eduard Jehmlich. Sie zählt zu den wenigen noch erhaltenen Frühwerken der Orgelwerkstatt Jehmlich. Durch Kriege und andere Einwirkungen hat die Orgel oft gelitten. Auch 1945 war dies der Fall. Im Herbst des selben Jahres konnte die Orgel wieder einigermaßen spielbar gemacht werden. Aus Anlass des 100 jährigen Bestehens der Orgel wurde 1959 ein Elektroventilator eingebaut. Zuvor wurde die Orgel noch mit Blasebälgen, die getreten werden mussten, betrieben. Im Jahre 1999 wurde die Orgel durch die Firma Jehmlich vollständig, originalgetreu restauriert.

Der Flügelaltar

Der Flügelaltar links (gegenüber der Kanzel im Altarraum), stammt aus der Renaissance und wurde 1575, von Pastor Christophorus Stark als Stifter, der Ortsgemeinde gestiftet. Das Werk ist 150 cm hoch, 137 cm breit und die Flügel 68 cm breit. Im Mittelfeld sieht man die Darstellung des Abendmahls, auf den Flügeln die vier Evangelisten. Linker Flügel: Evangelist Matthäus (mit Jüngling) – oben, Evangelist Markus (mit Löwe) – unten, Rechter Flügel: Evangelist Lukas ( mit Stier) – oben, Evangelist Johannes (mit Adler) – unten  

Die Kirche St. Laurentius

Die Kirche wurde dem Heiligen Laurentius geweiht und trägt seinen Namen „Sankt Laurentius“. Sie wurde um 1000 n. Chr. auf der höchsten Stelle als Kapelle errichtet und diente als Wallfahrtskirche.

Der Eingang zur Kirche

Die Kirche ist in ihrer Anlage romanisch. In den Turm führt von außen ein gequadertes Renaissancetor mit der auf dem Schlussstein vermerkten Jahreszahl: MDXCVI. (1596). Das Eingangstor ist älter. Es war früher mit drei durchbrochenen Sternen aus Schmiedeeisen und auf der Rückseite mit drei gotischen Bändern versehen.

Die Grabmale auf der Südseite

Außen entlang, an der Südseite der Kirche und auf dem Friedhof, stehen einige historische und sehr wertvolle Grabmale, die 1998 restauriert worden sind. Die bekanntesten Steine sind die von Pfarrer Simeon Fürchtegott Paul und Pfarrer Georg Heinrich Sappuhn, der seine Grabsteininschrift selbst verfasste.

Der Turm

Der Turm ist 33 m hoch. Zum Gottesdienst rufen uns zwei Bronzeglocken, die 2005 geweiht wurden. An der Außenseite des Turmes befindet sich eine Höhenmarke (90 m u. NN). Diese zeigt an, daß wir die niedrigste Gemeinde in Sachsen sind. Auf der Westseite der Kirche ( Turmseite) wird der Haupteingang von zwei mächtigen Bäumen, einer Platane und einer Linde, beide mindestens 150 Jahre alt, beschattet.  

Der Mittelgang

Um in die Kirche zu gelangen geht man zwei Stufen nach unten. Der Fußboden der Kirche ist mit alten Grabsteinen und Ziegelsteinen ausgelegt. Dies war notwendig, damit das eingedrungene Hochwasser wieder abfließen konnte. Das Wasser stand oftmals sehr hoch , so das Bretter auf die Sitzbänke der Kirche gelegt wurden. Darauf wurde dann das Vieh getrieben, damit es nicht ertrank.

Der Taufstein

Der Taufstein links von der Kanzel (Sandstein 1968, als Meisterstück von Johannes Rudolf) wurde in Kelchform gestaltet mit einem Durchmesser – oben- von 65 cm und hat ein umlaufendes Spruchband mit der Schrift: „Wer an mich glaubt wird leben“.

Die Apsis (über dem Altar)

In der Apsiswölbung (über dem Altar) befindet sich das älteste und wertvollste Stück der Kirche. Eine Mandorla aus der frühen Bauzeit der Kirche. Das leider nicht mehr restaurierbare Gemälde stellt den segnenden Christus als Weltenherrscher dar. Die Mandorla ist ein Heiligenschein, der die ganze Person – Christus - gänzlich einschließt. Rechts an der Wand ist ein rundes Zeichen, das bei der Restaurierung der Kirche 1952 freigelegt wurde. Es ist ein Hinweis auf die Weihe der Kirche.

Die Kirchenfenster

Kirche innen Fenster (Altarraum)Auf der Südseite des Kirchenschiffes befinden sich vier Fenster, die zum Teil aus Bleiglas gefertigt wurden. Im unteren Teil sind die Namen der Stifter und die Jahreszahl eingetragen. Die einstmals elbseitig vorhandenen Bleiglasfenster auf der Empore wurden bei der Restaurierung 1952 entfernt. Ein Fenster davon stellte den heiligen Laurentius dar. Bei den Kampfhandlungen im April 1945 wurden die Fenster alle schwer beschädigt.

Der Taufengel

Der Taufengel im Kirchenschiff (Jugendstil - 160 cm hoch) wurde vom Bildhauer Johannes Seiler aus Nürnberg geschaffen. Die dargestellte Frauengestalt ist die Geheimrätin Paul, mit erhobener Hand. Der Engel ist aus Bronze, die Taufschale ruht auf Greifenfüßen, verziert mit Weinlaub. Er wurde 1909 von Prof. Dr. Theodor Paul, anlässlich der Geburt seines Sohnes Wolfgang, dem späteren Nobelpreisträger für Physik, gestiftet.  

Das Gestühl der Kirche

Das Gestühl der Kirche wurde ebenfalls 1952 erneuert. Zuvor waren die Bänke nummeriert und mit Namen versehen.

erste Ebene

erste Ebene

erste Ebene

zweite Ebene

zweite Ebene

dritte Ebene

dritte Ebene

Glockenturm

Glockenturm

Glockenturm

Glockenturm