Häftlingsbaracke vor der Renovierung

Bauspuren

An den Wänden finden sich noch zahlreiche Bauspuren aus früheren Bauphasen, u. a. auch ein Rollmuster, das mit Strukturwalzen zur Dekoration direkt auf die gestrichene Wand aufgetragen wurde. Hier lassen sich deutlich die baulichen Veränderungen von KZ-Gebäude zu Flüchtlingswohnung erkennen.

Bauspuren

Die Fußböden der Flüchtlingswohnräume wurden mit Holzdielen ausgestattet. In diesem Raum ist noch eine Zeitungsseite aus dem Jahr 1967 auf dem Holzboden geklebt. Sie soll erhalten werden.

Bauspuren

Bauspuren an der Außenwand und im Boden belegen, dass sich in der linken Ecke des Raumes ein bauzeitliches WC befand, das für den Umbau zu Flüchtlingwohnungen entfernt wurde. Während der KZ-Zeit befand sich also am Ende des langen Flures ein kleiner WC-Raum.

Eingangsbereich

Dieser Eingangsflur zur früheren linken Wohnung der Flüchtlingslagerzeit weist noch mit Farb-und Putzresten Bauspuren aus der KZ-Zeit auf. Jede der Flüchtlingswohnungen erhielt im Flurbereich eine eigene kleine Toilette, die den vormals langen Flur aus der KZ-Zeit unterteilten und die Wohnungen voneinander trennten." Er ist auch im PDF enthalten.

Eingangsbereich

Dieser Eingangsbereich gehört zum Flur der mittleren Flüchtlingswohnung. Die kleine Toilette auf der rechten Seite wurde herausgebrochen, ebenso wird hier der noch original aus der KZ-Zeit erhaltene Fliesenboden mit Holzdielen belegt, um einen barrierefreien Rundgang durch die gesamte Baracke zu ermöglichen.

Florale Muster

Hinter den Farb- und Tapetenschichten verbergen sich an den Wänden Überreste eines floralen Farbmusters, das vorsichtig freigelegt werden soll. In der Nachkriegszeit wurde das Rollmuster mit Strukturwalzen aus Kostengründen direkt auf den wechselnden Untergrund gemalt.

Flurgang

Im vorderen Teil des Raumes weisen die Befunde auf den früheren Flurgang hin, von dem während der KZ-Zeit mehrere große Räume ausgingen. Die Flursituation soll nachgezeichnet werden. Im hinteren Raumteil lassen sich Bauspuren aus den Flüchtlingswohnungen finden.

Holzmodulwände

Im vorderen Teil des Raumes weisen die Befunde auf den früheren Flurgang hin, von dem während der KZ-Zeit mehrere große Räume ausgingen. Die Flursituation soll nachgezeichnet werden. Im hinteren Raumteil lassen sich Bauspuren aus den Flüchtlingswohnungen finden.

Schriftzug

In diesem Raum sollen die hölzernen Wandmodule freigelegt werden. Sie stammen aus den früheren Holzbaracken und wurden als Raumteiler in die Flüchtlingswohnungen eingebaut. Auf einem Modul befindet sich ein Schriftzug in polnischer Sprache, der sichtbar gemacht werden soll. Vermutlich stammt die Handschrift von einem polnischen Insassen des Konzentrations- oder Umsiedlungslagers, der von seinem Etagenbett aus den Text an die Barackenwand geschrieben hat.

Sockel und Fliesen

Der Sockelanstrich und die Fliesen auf dem Fußboden stammen aus der frühen Nutzung des Gebäudes während der KZ-Zeit. Sie verweisen auf den Flurbereich in diesem Teil des Gebäudes. Der Sockelanstrich soll gereinigt und gesichert werden.

Spülküche

Dieser Raum wurde während der KZ-Zeit als Spülküche genutzt. Die Rinne im Fußboden und Überreste von Wasserleitungen an den Wänden verweisen darauf. Historische Fotos aus der Nachkriegszeit geben den Hinweis darauf, dass der Raum später als Essensausgabe genutzt wurde. Mauerspuren auf dem Fußboden belegen diese These.

Tapetenschichten

In diesem Wohnraum, der zuletzt zur linken Wohnung gehörte, finden sich unterschiedliche Tapetenschichten, die die unterschiedlichen Nutzungsphasen belegen. Sie werden konserviert und können die Nachkriegsphasen verdeutlichen. Der mit Linoleum belegte Fußboden wird gereinigt.

Vom KZ Gebäude zur Flüchtlingswohnung

An den Baubefunden in diesem Raum lässt sich der Wandel von KZ-Gebäude hin zu einer Flüchtlingswohnung gut nachvollziehen: es sind Abbruchspuren des früheren Flurgangs aus der KZ-Zeit zu erkennen. Die Brandspuren - durch einen Kohleofen und ein Bügeleisen entstanden - verweisen auf die Nutzung des Raumes durch eine Flüchtlingsfamilie.

Vorratsraum

Jede der drei Flüchtlingswohnungen wurde mit einem kleinen Vorratsraum ausgestattet, der sich an den Flur anschloss. Hier ist der Raum in seiner Form erhalten.

Vorratsraum

Dieser kleine Raum wurde als Vorratsraum für die Flüchtlingsfamilie eingeplant und ist in seiner Form auch heute noch erhalten.